Ernst Schröder

deutscher Schauspieler, Regisseur und Autor; Staatsschauspieler; große Theaterrollen und Filme, u. a. "Endspiel", "Der Besuch", "Gustav Stresemann", "Faust II"; Veröffentl. u. a.: "Die Besessenen", "Das Leben - verspielt" (Autobiographie), "Die Arbeit des Schauspielers"

* 27. Januar 1915 Wanne-Eickel/Westf.

† 26. Juli 1994 Berlin (Suizid)

Herkunft

Ernst August Schröder, kath., war der Sohn eines Schneiders.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1934 nahm er ein Germanistik-Studium auf, wollte dann aber Architekt werden und beschäftigte sich mit Bühnenbild-Entwürfen, die dem Bochumer Intendanten Saladin Schmitt so gefielen, daß er ihn zu seinem Assistenten machte. Bei Horst Caspar in Bochum begann Sch. schließlich mit dem Theaterspielen.

Wirken

Nach Bühnenerfahrungen in Bielefeld und Kiel kam Sch., von Paul Wegener gefördert, 1937 nach Berlin, wo er 1938 am Schiller-Theater unter Heinrich George als Ferdinand in Schillers "Kabale und Liebe" debütierte. Mit George als Mentor, blieb Sch. dort bis 1945, unterbrochen jedoch durch den Kriegsdienst bei der Wehrmacht, in dessen Verlauf er 1942 bei Leningrad verwundet wurde und am Ende in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet.

Von 1946 bis 1949 leitete Sch. an der Städtischen Theaterschule in Berlin die Nachwuchsklassen des Hebbel-Theaters und war ...